Schwein

Mastschwein
Salmonella typhimurium/ enteritidis: Beim Schwein ist das Salmonellenmonitoring ein Vermarktungskriterium. Die Kategorisierung wird über Fleischsaftproben am Schlachthof erhoben. Steigen die Antikörpertiter und der Anteil an Proben mit einer OD >40, sollten Managementmaßnahmen ergriffen werden, die einen Einfluss auf die Salmonellentiter haben. Durch die regelmäßige Verabreichung von Salmonellen-Phagen während der Mast wird der betriebliche bzw. der stallinterne Salmonellendruck niedrig gehalten. Die Bakteriophagen fangen die Vermehrung von Salmonellen in Stresssituationen, wie das Umstallen oder Probewiegen vor der Schlachtung, ab und entsprechend wenige Tiere produzieren Salmonellen-Antikörper 

Absetzferkel
Streptokokken und Staphylokokken: Diese Erreger sind ganz normale Kommensale beim Schwein. Kurz nach der Geburt werden die Ferkel von der Keimflora der Muttersau (unter anderem Strept. suis/ Staph. hyicus/ Staph. aureus) besiedelt. In der  fünften bis siebten Lebenswoche, in dem die Ferkel einer Immunitätslücke ausgesetzt sind, können diese Erreger zu Arthritis, Meningitis oder anderen Entzündungen führen.
Statt hochwirksamer Antibiotikabehandlung können Bakteriophagen im Vorfeld eingesetzt werden, die eine hochgradige Besiedlung verhindern und damit den Infektionsdruck minimieren. Es treten keine oder deutlich weniger Tiere mit Streptokokkus suis-Infektionen auf. Der Antibiotikaverbrauch reduziert sich von Gruppenbehandlung über Einzeltierbehandlung zur tierindividuellen Einzelfällen.